Entwarnung -- Die weitverbreitete Angst, dass die Nutzung eines Mobiltelefons das Hirntumorrisiko erhöht, scheint grundlos zu sein. Das legt zumindest das Ergebnis einer umfassenden und langjährigen Untersuchung in Großbritannien nahe.

Die Oxford-Forscher nutzten Daten aus der "UK Million Women Study", an der jede vierte britische Frau teilgenommen hat, die zwischen 1935 und 1950 geboren wurde. Insgesamt wurden 776.000 Frauen seit 2001 beobachtet. Zwischen den Teilnehmerinnen, die ein Handy besitzen, und denen, die "nie" eines benutzen, stellte sich kein signifikanter Unterschied beim Risiko für Gehirntumore heraus. Es gab auch keinen Unterschied beim Risiko, an einem Gliom, Akustikusneurinom, Meningiom, Hypophysentumor oder Augentumor zu erkranken.

Quelle: Schüz J et al. J Natl Cancer Inst 2022, online first; doi: 10.1093/jnci/djac042