Das höchste Risiko, sich mit dem Frühsommer-Meningoenzephalitis(FSME)-Virus zu infizieren, besteht in Süddeutschland. Allerdings haben sich in den letzten zehn Jahren die FSME-Risikogebiete zunehmend nach Nord- und Ostdeutschland ausgeweitet, und auch außerhalb dieser Areale werden lokal virusinfizierte Zecken nachgewiesen, so Prof. Christina Strube, leitende Veterinärin an der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Der beste Schutz gegen die gefährliche Gehirn- bzw. Gehirnhautentzündung ist die Impfung, betonte Dr. Christoph Bornhöft, niedergelassener Pädiater in Bensheim. Wegen der derzeit stagnierenden Impfquote sei Aufklärung besonders wichtig, denn auch im Kindesalter können schwere Krankheitsverläufe auftreten. Mit FSME-Immun® 0,25 ml Junior steht laut Bornhöft ein wirksamer und gut verträglicher Impfstoff für Kinder ab einem Jahr zur Verfügung. Prof. Karl-Heinz Herbinger, Arbeitsmediziner aus München, empfiehlt die Impfung jedem, der in einem Endemiegebiet lebt, sowie beruflich exponierten Personen, die in ein Risikogebiet reisen. Im Idealfall beginnt man die Grundimmunisierung, die aus drei Teilimpfungen besteht, (z. B. FSME-Immun® 0,5 ml Erwachsene) im Herbst/Winter, um in der folgenden Zeckensaison geschützt zu sein.

Quelle: Pressekonferenz "FSME - die unterschätzte Gefahr: stagnierende Impfquote trotz Ausbreitung des Virus", 03. März 2022 (Veranstalter: Pfizer)