Knapp 400.000 Menschen sind inzwischen aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet. Das ist die offizielle Zahl. De facto dürfte sie deutlich höher liegen, da es keine Registrierungspflicht gibt.
Angesichts dieser dramatischen Entwicklung mahnt neben mehreren Ärzteverbänden und -organisationen auch die Bundesärztekammer, die medizinische Versorgung der Geflüchteten endlich einheitlich und unbürokratisch sicherzustellen. Versichertenkarte statt Behandlungsschein! Freie Arztwahl statt Arztzuweisung! Sie warnt vor Zettelwirtschaft und einem Flickenteppich unterschied-licher Regelungen.
Zu Recht! Ärztinnen und Ärzte müssen sich auf die medizinische Behandlung konzentrieren können, nicht auf das Ausfüllen von Formularen.
Ukrainerinnen und Ukrainer medizinisch gut zu betreuen, ist allein schon wegen der Sprachbarrieren in der Praxis nicht leicht. Welche weiteren Hürden noch hinzukommen, schildert Hausarzt-Internist Dr. Peter Löw, Treuchtlingen, u. a. im MMW-Report ab S. 12 sowie in einem hörenswerten "ÄrzteTag"-Podcast der Ärztezeitung: https://go.sn.pub/V4uYL8