Corona verfolgt mich inzwischen schon in den Schlaf! Das liegt sicher auch an der zunehmenden Aggressivität der Impfgegner, die uns offenbar sehr misstrauen, aber gleichwohl nicht zögern, uns - mit meist belanglosen Beschwerden - in der Praxis aufzusuchen und sich zu echauffieren, wenn wir nicht alle diagnostischen Register ziehen.

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© Orla / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

"Die böse Spritze kann dir nichts mehr anhaben - törööö!"

Jedenfalls träumte ich neulich, dass ein impfgegnerisches Paar mich so aggressiv bedrängte, dass ich unter einem Vorwand den Raum verließ, um die Polizei zu rufen. Der Polizist am anderen Ende meines Traum-Telefons war sehr fürsorglich, bedauerte aber, dass er zurzeit keine Beamten habe, weil die alle mit den Corona-Demonstrationen beschäftigt seien. Allein der Polizei-Elefant habe im Moment nichts zu tun, den werde er gleich schicken!

Im gleichen Moment erschien auch schon ein großer, grauer Elefant auf der Straße vor dem Haus. Er öffnete sanft das Fenster des Raums, in dem ich die impfresistenten Besucher hinterlassen hatte und streckte ihnen seinen Rüssel durchs Fenster entgegen. Die beiden zögerten nicht, sondern stiegen wie Kinder friedlich auf und ließen sich forttragen.

Für mich ein gutes Ende! Und vielleicht ein Hinweis darauf, wie wir mit Impfgegnern umgehen könnten, denn viele von ihnen glauben ja die unwahrscheinlichsten Ammenmärchen. Ich werde ihnen vielleicht die Geschichte vom Elefanten erzählen. Das mit der Polizei kann ich ja weglassen. Eher würde ich von einem rosa Schutz-Elefanten erzählen, der Kraft seines Rüssels Impfnebenwirkungen wegbläst, mit den Kindern spielt und zur Belohnung die Wohnung putzt. Einen Versuch wäre es wert!