Ein 38-jähriger Mann kam in die HNO-Klinik, weil er durch den rechten Nasengang nur mit Mühe atmen konnte. Das Problem bestand bereits seit vielen Jahren. Anamnestisch wurde ein kraniofaziales Trauma verneint. Bei der Rhinoskopie und auf dem CT zeigte sich eine strahlendichte Figur, die einem invertierten Zahn in der Nasenhöhle entsprach und die Atmung behinderte.

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© N Engl J Med. 2021;385:e82

In der Rhinoskopie zeigte sich ein harter, unempfindlicher weißer Körper, der das Septum perforiert hatte (a). Das CT ergab einen invertierten Zahn (b, Pfeil).

Der 14 mm lange Zahn wurde über einen intranasalen Zugang eliminiert. Drei Monate nach der Operation war der Patient beschwerdefrei.

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Prof. Dr. med. H. Holzgreve

Internist, München

Quelle: Khanna S, Turner M. Ectopic tooth in the nose. N Engl J Med. 2021;385:e82