Diabetestrigger -- Bei Kindern und Jugendlichen kommt es im Anschluss an eine COVID-19-Infektion offenbar zu einer Zunahme von Diabetesneuerkrankungen. Dies belegt eine Auswertung der Krankenakten von 1,7 Mio. US-amerikanischen Kindern und Jugendlichen. Die Analyse zeigt einen Anstieg der Diabetes-inzidenz von 188 auf 316 pro 100.000 Personenjahre nach einer Covid-Erkrankung. Der beunruhigende Trend war bereits 2020 in der deutschen Diabetes-Patienten-Verlaufsdokumentation (DPV-Register) aufgefallen, wurde seinerzeit aber noch mit dem Lockdown und verzögerten Arztkonsultationen aufgrund der Verunsicherung vieler Eltern in Verbindung gebracht.

Quelle: Barrett C E et al. MMWR, 2022; doi: 10.15585/mmwr.mm7102e2

Entwarnung für Schwangere -- Eine mRNA-Impfung gegen COVID-19 in der Gravidität ist nicht mit einer Frühgeburt oder einem geringen Gewicht des Neugeborenen assoziiert. Das geht aus einer US-Studie mit 46.000 Schwangeren hervor, von denen 10.000 im 2. oder 3. Trimenon geimpft wurden. Die Ergebnisse ergänzen die Belege für die Sicherheit der Impfung während der Schwangerschaft, schreiben die Autoren.

Quelle: Lipkind H S et al. MMWR 2022;71(1):26-30

J&J-Impfstoff gegen Omikron -- Eine Phase-IIIb-Studie aus Südafrika mit 227.000 Teilnehmern kommt zu einem überraschenden Ergebnis hinsichtlich Wirksamkeit des Johnson & Johnson(J&J)-Vakzins: Der Vektorimpfstoff bietet bei zweimaliger Verabreichung einen 85%-Schutz gegen eine Krankenhauseinweisung wegen einer Omikron-Infektion. Eine separate Analyse zur Verwendung eines heterologen Impfschemas (Grundimmunisierung mit Comirnaty®, J&J-Booster) kommt zu dem Ergebnis, dass das Vakzin mit einem 41-fachen Anstieg der neutralisierenden Antikörper vier Wochen nach Booster-Impfung und einem 5,5-fachen Anstieg von CD8+-T-Zellen gegen Omikron zwei Wochen nach Booster-Impfung assoziiert ist.

Quelle: Gray G E et al. medRxiv 2021; doi: 10.1101/2021.12.28.212684364