Häufigste Variante -- Die britische Variante B.1.1.7 von SARS-CoV-2 dominiert laut Robert-Koch-Institut (RKI) mittlerweile in Deutschland. Diese ansteckendere Version wurde in einer Aprilwoche in 93% von bundesweit 54.361 Proben isoliert. Die südafrikanische Variante B.1.351 ist hierzulande derzeit nicht stark verbreitet, die brasilianische Variante P.1 wurde nur vereinzelt nachgewiesen.

Quelle: RKI-Bericht, 28.04.2021; https://bit.ly/3xKQ42w

Long-COVID -- In der bislang größten Studie zu Long-COVID mit 73.000 ehemaligen Corona-Patienten mit milden bis moderaten Symptomen wird eine deutlich höhere Belastung der Betroffenen durch pulmonale, kardiale, neurologische und neuropsychiatrische Störungen sowie eine um fast 60% erhöhte Sterblichkeit sichtbar. Auch das Risiko, in den ersten 6 Monaten nach der Erkrankung auf ambulante Versorgung angewiesen zu sein, ist um 20% erhöht.

Quelle: Al-Aly Z. et al. Nature 2021; doi: 10.1038/s41586-021-03553-9

Impfschutz -- Bei COVID-19-Genesenen kann eine Einmalimpfung die Immunität gegen SARS-CoV-2 deutlich verstärken. Nach einer Studie könnten die Geimpften auch vor den Varianten B.1.1.7 und B.1.351 geschützt sein, während die Immunität bei Personen ohne frühere Corona-Erkrankung nach der 1. Impfdosis deutlich schwächer ausfiel.

Quelle: Reynolds C. J. et al. Science 2021; doi: 10.1126/science.abh1282

Impfbereitschaft -- Fast drei Viertel aller Deutschen sind derzeit bereit, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen. Zu diesem Ergebnis kommt die COSMO-Studie der Universität Erfurt. Allerdings ist die Bereitschaft nicht bei jedem Impfstoff gleich hoch: Mit dem Vakzin von BioNTech/Pfizer möchten sich 64% impfen lassen, mit dem von AstraZeneca 39%.

Quelle: Universität Erfurt; https://projekte.uni-erfurt.de/cosmo2020/web/summary/36/