Das familiäre Mittelmeerfieber (FMF) ist auf Mutationen des MEFV-Gens zurückzuführen und durch wiederkehrende Fieberschübe gekennzeichnet. Bei ca. 20% der Betroffenen kann allerdings kein Gendefekt nachgewiesen werden. Die neuen Eurofever/PRINTO- Klassifikationskriterien kombinieren nun erstmals genetische und klinische Merkmale und können unterstützend zur Diagnosestellung des FMF herangezogen werden. Wenn die Standardtherapie mit Colchicin aufgrund von Resistenzen oder Unverträglichkeiten versagt, empfehlen rheumatologische Fachgesellschaften eine Therapie mit Interleukin-1β-Antagonisten wie Canakinumab (Ilaris®), dessen Wirksamkeit sowie Sicherheit in der Langzeitstudie CLUSTER sowie durch Real-World-Daten des RELIANCE-Registers bestätigt wurde.

Quelle: Nach Informationen von Novartis