In dieser MMW-Ausgabe bieten wir Ihnen zwei für die pneumologische Versorgung in der Hausarztpraxis bedeutsame Fortbildungsthemen an: Zum einen die Vorstellung einer wichtigen, leicht durchführbaren diagnostischen Untersuchungsmethode, die in der Praxis gerne unterschätzt wird, zum anderen eine effektive, nicht-pharmakologische Maßnahme und Prophylaxe, die von Fachgesellschaften wie der American Thoracic Society, der European Respiratory Society und der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin empfohlen wird.

In der pneumologischen Praxis ist die Thoraxsonografie unverzichtbar, aber auch für den erfahrenen Hausarzt ist sie sehr hilfreich. Es lassen sich hervorragend thoraxwandständige Prozesse, Atelektasen, eine pneumonische Lungeninfiltration, Flüssigkeitsansammlungen im Pleuraraum und die Pleuren als echodichtes, atemverschiebliches Band darstellen. Der Übersichtsbeitrag zur Thoraxsonografie von Dr. Mathias Schmid, München, zeigt Ihnen anhand von zahlreichen Abbildungen, wie Sie charakteristische Befunde voneinander unterscheiden können (ab S. 36).

Bewegung, Sport und Schulungen vermindern die Morbidität und verbessern die Ausdauerfähigkeit und die Lebensqualität, etwa bei der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), beim schweren Asthma bronchiale und anderen chronischen Lungenerkrankungen (z. B. zystische Fibrose). Die Rehabilitation ist vor und nach einer Lungentransplantation obligat. Bei welchen pulmonalen Erkrankung eine rehabilitative Maßnahme indiziert ist, welche Effekte mit welchen Einzelmaßnahmen erreichbar sind und für welche Patienten nach der Sozialgesetzgebung eine solche beantragt werden kann oder sogar muss, wird im CME-Beitrag von Dr. Inga Jarosch vom Forschungsinstitut für pneumologische Rehabilitation, Schönau am Königssee, zusammengefasst (ab S. 40).

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Prof. Dr. med. Adrian Gillissen

Med. Klinik III (Innere Medizin & Pneumologie), Klinikum am Steinenberg/Ermstalklinik, Reutlingen-Bad Urach