Effektiv bei Jugendlichen -- BioNTech und Pfizer haben vielversprechende Daten zum mRNA-Impfstoff Comirnaty® (BNT162b2) bei Teenagern vorgestellt. Das Vakzin wird derzeit in einer Phase-III-Zulassungsstudie bei mehr als 2.200 Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 15 Jahren in den USA geprüft. Danach zeigte die Impfung sehr hohe Antikörperantworten, die sogar die robusten Werte bei geimpften 16- bis 25-Jährigen in den bisherigen Stu-dien übertrafen. Insgesamt hatte der Impfstoff eine Wirksamkeit von 100% und war gut verträglich.

Quelle: https://investors.biontech.de/news-releases/news-release-details/pfizer-biontech-announce-positive-topline-results-pivotal-covid

Überraschendes Ergebnis -- Patienten mit angeborenen Herzfehlern haben laut einer weltweiten Erhebung (N = 1.044) per se kein höheres Risiko, an einer SARS-CoV-2-Infektion zu versterben, als die Allgemeinbevölkerung. Eine weitere wichtige Erkenntnis: Ausschlaggebend für die Gefährdung ist weniger der Herzfehler an sich, sondern andere, davon unabhängige Risikofaktoren wie Diabetes, männliches Geschlecht und Übergewicht sowie physiologische Aspekte, die mit dem Herzfehler zu tun haben, wie das Vorliegen einer Zyanose (Sauerstoffsättigung < 90%), pulmonalen Hypertonie, Nierenschwäche und vorausgegangenen Klinikeinweisungen wegen Herzinsuffizienz.

Quelle: Broberg CS et al. J Am Coll Cardiol. 2021; 77(13):1644-55

Schlechte Prognose -- Diabetes zählt zu den wichtigsten Risikofaktoren für einen ungünstigen COVID-19-Verlauf. Jeder fünfte Diabetiker, der aufgrund einer SARS-CoV-2-Infektion stationär aufgenommen wird, stirbt innerhalb eines Monats. Patienten, die mit Metformin behandelt werden, haben etwas bessere Chancen, solche unter Insulin und Antikoagulanzien schlechtere. Darauf deuten Ergebnisse der französischen CORONADO-Studie bei über 1.300 stationär aufgenommenen Diabetikern mit COVID-19 hin.

Quelle: Wargny M et al. Diabetologia 2021; 64:778-794. doi: 10.1007/s00125-020-05351-w

Erhöhtes Risiko -- Früh- und Totgeburten, geringes Geburtsgewicht, Präeklampsie und Gestationsdiabetes - sämtliche dieser Endpunkte treten laut einer Metaanalyse (42 Studien mit > 400.000 schwangeren Frauen) häufiger auf, wenn werdende Mütter an COVID-19 erkranken. Das Risiko für eine Präeklampsie stieg um 33% im Vergleich zu Frauen, die sich nicht mit SARS-CoV-2 infizierten. Frühgeburten traten um 70% häufiger auf, das Risiko für Totgeburten verdoppelte sich.

Quelle: Wei SQ et al. CMAJ 2021; doi: 10.1503/cmaj.202604