Alkoholstudie -- Der Glaube ist weit verbreitet: Ein Gläschen Wein schützt das Herz. Ein fataler Irrtum! Denn durch den regelmäßigen Genuss von Alkohol steigt das Risiko für Vorhofflimmern - und zwar auch bei gesunden Menschen ohne Vorerkrankungen, wie eine aktuelle Studie des Herz- und Gefäßzentrums an der Uniklinik Hamburg-Eppendorf (UKE) zeigt.

Ausgewertet wurden die Daten von mehr als 100.000 Personen, die nie zuvor unter einer tachykarden Herzrhythmusstörung gelitten hatten. Mehr als 5.800 der Probanden entwickelten im Studienzeitraum von 14 Jahren erstmalig Vorhofflimmern, dabei erhöhte sich das Risiko hierfür, je mehr Alkohol regelmäßig konsumiert wurde. Schon die Menge von 12 g Alkohol pro Tag, welches etwa einem kleinen Glas Wein oder Bier entspricht, steigerte die Wahrscheinlichkeit um 16% im Vergleich zu den abstinenten Teilnehmern. Bei bis zu zwei Drinks täglich lag das Risiko bereits um 28% höher.

Quelle: Csengeri D et al. Eur Heart J 2021; 00, 1-8; doi:10.1093/eurheartj/ehaa953