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Mit dem Rauchen aufzuhören ist nicht nur gut für den Körper, sondern auch für die Seele: Ängste, Depressionen und Stress gehen laut einem aktuellen Coch-rane Review mit dem Rauchstopp zurück.
Menschen, die mindestens sechs Wochen lang dem Nikotin entsagten, erleben demzufolge auch mehr positive Gefühle und ein besseres psychisches Wohlbefinden. Und wie von vielen Rauchern befürchtet, hatte der Entzug auch keinen negativen Einfluss auf die Qualität der so-zialen Beziehungen.
Der Review fasst die Ergebnisse von 102 Beobachtungsstudien mit über 169.500 Personen zusammen und vergleicht die Veränderungen der psychischen Gesundheitssymptome bei Nicht-mehr-Rauchern mit Weiter-Rauchern.
"Unsere Ergebnisse zeigen, dass ein Rauchstopp im Durchschnitt mit kleinen bis mäßigen Verbesserungen der Stimmung verbunden ist. Vor allem gibt es keinen Grund zu befürchten, dass sich der Gesundheitszustand von Menschen mit psychischen Erkrankungen verschlechtert, wenn sie mit dem Rauchen aufhören", sagt Gemma Taylor von der Addiction & Mental Health Group an der University of Bath in England, die Hauptautorin der Studie. "Viele Raucher befürchten auch, dass der Rauchstopp Stress bedeutet. Doch die Evidenz zeigt, dass das Gegenteil der Fall ist: Stress wird reduziert und wahrscheinlich ergeben sich auch längerfristige Vorteile für die psychische Gesundheit der Nicht-mehr-Raucher."
Quelle: Taylor GMJ et al. Cochrane Library 2021; doi:10.1002/14651858.CD013522.pub2
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Patzer, KH. Keine Angst vor der letzten Zigarette. MMW - Fortschritte der Medizin 163, 10 (2021). https://doi.org/10.1007/s15006-021-9773-2
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