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Während der Corona-Pandemie nehmen viele HIV-Patienten Arzttermine nicht wahr. "Deshalb ist es wichtig, dass HIV-Infizierte eine antivirale Therapie erhalten, die auch bei einer unregelmäßigen Einnahme eine geringe Versagerrate aufweist", erklärte Prof. Hans-Jürgen Stellbrink, Infektionsmedizinisches Centrum Hamburg (ICH).
Als vielversprechend sieht der Infektiologe Kombinationsbehandlungen, die auf den Integrase-Strang-Transfer-Inhibitoren (INSTI) Dolutegravir sowie Bictegravir basieren. Diese Therapieregime haben in verschiedenen Studien eine hohe Wirksamkeit und Verträglichkeit gezeigt und bewirken eine stabile Virussuppression, so Stellbrink.
Eine vorübergehende Erhöhung der Viruslast, sogenannte Blips, sind bei Dolutegravir- und Bictegravir-basierten Kombinationen laut einer aktuellen Studie ebenfalls selten [1]. Insgesamt 1.240 Teilnehmer erhielten entweder die Kombination Bictegravir/Emtricitabin(F)/Tenofoviralafenamid (TAF) (Biktarvy®), Dolutegravir (DTG)/Abacavir/Lamivudin oder DTG plus F/TAF für jeweils 144 Wochen. Bei zwei konsekutiven Untersuchungen hatten jeweils nur 1,3% der Teilnehmer einen Blip. Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen den Therapieregimen, und kein Patient mit Blips entwickelte Resistenzen.
Quellen: [1] Acosta RK et al. CROI 2020, Poster 540; Symposium "HIV und HCV in Zeiten von COVID-19: Was muss eine zeitgemäße Therapie leisten?" 30. Tagung der dagnä, 12 September 2020 (Veranstalter: Gilead)
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Siegmund-Schultze, N. HIV-Therapie trotz Unterbrechungen effektiv. MMW - Fortschritte der Medizin 163, 73 (2021). https://doi.org/10.1007/s15006-021-9718-9
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