Bei COVID-19-Patienten treten gehäuft Thrombosen und Lungenembolien auf, was eine Virus-induzierte Koagulopathie nahelegt [1]. Ob ein intensiviertes Antikoagulationsregime Patienten vor diesen Komplikationen schützt, wird jetzt unter Leitung der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf mit Unterstützung der Firma Daiichi Sankyo untersucht. In der randomisierten HERO-19-Studie werden COVID-19-Patienten gewichtsadaptiert im Krankenhaus mit 2 × 100 IE/kg Enoxaparin und anschließend ambulant mit Edoxaban (60 oder 30 mg) weiterhandelt. Die Kontrollgruppe erhält im Hospital eine niedrige Enoxaparin-Dosis (1 × 4.000 IE) und nach Entlassung Placebo. Erste Ergebnisse werden Mitte des Jahres erwartet.

Quelle: [1] Wichmann D et al. Ann Intern Med. 2020;173:268-77; nach Informationen von Daiichi Sankyo