Eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist für Betroffene jeder Altersgruppe belastend. V. a. jüngere Patienten (45-54 Jahre) scheinen besonders darunter zu leiden.

Dies zeigt eine Umfrage von Boehringer Ingelheim, die den Einfluss der Erkrankung auf das Leben von insgesamt 1.375 Betroffenen verschiedener Altersgruppen (45-54, 55-64, ≥ 65 Jahre) in elf Ländern inklusive Deutschland verglich [1].

Dabei zeigten sich einige Unterschiede, so gaben 45- bis 54-jährige Patienten im Vergleich zu den über 65-Jährigen häufiger an, dass ihre Erkrankung "extrem" oder "sehr stark" ihre Fähigkeit beeinträchtigt, Aufgaben außerhalb des Hauses zu erledigen (37 vs. 22%) sowie weite Strecken zurückzulegen (38 vs. 18%). Zudem gaben sie an, dass sie ihre Tagesplanung sehr viel häufiger ihren Symptomen (Atemnot und/oder Husten) anpassen mussten (41 vs. 20%).

Des Weiteren berichtete ein signifikant höherer Anteil der jüngeren Teilnehmer über "schlechtes" oder "sehr schlechtes" Wohlbefinden (35 vs. 28%, p < 0,05) und fühlten sich 1,7- bzw. 2,2-mal häufiger "gestresst" und "überfordert" (p < 0,05).

Ein signifikant größerer Anteil der jüngeren Teilnehmer wünschte sich zudem mehr Informationen oder Unterstützung bei der Handhabung des Inhalationsgeräts durch den Arzt (44 vs. 18%; p < 0,05).

Quelle: [1] COPD. 2020; 17:419-428; Presseinformation Boehringer Ingelheim vom 18. November 2020