Das Sprichwort "etwas wie seinen Augapfel hüten" steht sinnbildlich für die Bedeutung des Sehorgans für unser Leben. Nicht umsonst hat uns die Natur mit ausgeprägten Schutzreflexen für unsere Augen ausgestattet. Viele Patientinnen und Patienten sind besonders besorgt, wenn sie Veränderungen der Sehschärfe bemerken.

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Nicht wenige Vorstellungen in der hausärztlichen Versorgung betreffen eigentlich ein augenärztliches Themengebiet, und viele Grunderkrankungen haben Auswirkungen auf die Augen. In diesem Schwerpunkt präsentiert Dr. Matthias Nobl von der Augenklinik des Klinikums der Universität München anhand eines Falles einen kompakten Überblick über das Thema "Akuter Sehverlust". Ein akuter Verlust von Sehschärfe ist immer abklärungsbedürftig. Dr. Nobl hilft bei der Einordnung, ob zunächst eine neurologische oder augenärztliche Vorstellung erfolgen sollte (ab S. 47).

Für akute Sehverluste können retinale Gefäßverschlüsse verantwortlich sein, die eine interdisziplinäre Betreuung der Patienten zwischen Hausarzt bzw. betreuendem Internisten und Augenarzt erforderlich machen. Dr. Felix Hagenau (Augenklinik, Klinikum der Universität München) hebt diesen interdisziplinären Aspekt hervor und präzisiert ihn (ab S. 48).

Ein positiver Aspekt der modernen Augenheilkunde ist das Ermöglichen eines brillenfreien Sehens. Hierzu erläutert PD Dr. Nikolaus Luft, Oberarzt an der Augenklinik des Klinikum der Universität München, die aktuellen Möglichkeiten und Techniken (ab S. 42).

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Prof. Dr. med. Siegfried G. Priglinger

Augenklinik und Poliklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München