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Der Galenus-von-Pergamon-Preis für pharmazeutische Innovationen wurde in diesem Jahr wieder im Rahmen einer Live-Gala verliehen. Mit dem Charity Award wurde ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet.
Nach einer virtuellen Veranstaltung im letzten Jahr fand die Springer Medizin Gala diesmal im Berliner Axica statt - natürlich unter einem strikten Hygienekonzept. Stellvertretend für die Schirmherrin, Bundesforschungsministerin Anja Karliczek, vergab der parlamentarische Staatssekretär Michael Meister die Preise. Zuvor hatte eine 14-köpfige Jury unter Vorsitz von Prof. Erland Erdmann die Gewinner in geheimer Sitzung gewählt.
Grundlagenforschung -- Dr. Florian Weinberger und sein Team vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf erhalten für Arbeiten zu einem neuartigen regenerativen Therapieansatz bei fortgeschrittener Herzinsuffizienz den Galenus-Forschungspreis. Bei dem Verfahren wird dem Patienten künstliches Herzgewebe transplantiert.
Primary Care -- Comirnaty® von BioNTech und Pfizer, der erste zugelassene Impfstoff auf Basis der mRNA-Technologie, erhält den Galenus-Preis 2021 in der Kategorie "Primary Care". Die in Rekordzeit entwickelte Vakzine enthält in Lipid-Nanopartikeln verpackte mRNA, die für das Spike-Protein von SARS-CoV-2 codiert. In den Körperzellen wird das Protein nach diesem Bauplan hergestellt und ausgeschüttet. Dies induziert eine Immunantwort, die mit hoher Wirksamkeit vor COVID-19 schützt.
Orphan Drugs -- Die Kategorien "Specialist Care" und "Orphan Drugs" sind von der Jury in diesem Jahr ausnahmsweise gemeinsam beurteilt worden. Letztlich wurden zwei Kandidaten aus der ursprünglichen Kategorie "Orphan Drugs" gekürt.
Givlaari® (Givosiran) vom Unternehmen Alnylam ist ein RNA-Interferenz-Therapeutikum zur Behandlung bei akuter hepatischer Porphyrie. Diese seltene Stoffwechselerkrankung führt zu Attacken mit schweren Bauchschmerzen, Erbrechen und Krämpfen. Givosiran kann dies verhindern und chronische Schmerzen verringern.
Zolgensma® (Onasemnogen-Abeparvovec) von Novartis Gene Therapies ist die erste einmal zu verabreichende Gentherapie bei spinaler Muskelatrophie. Die aktuell über eine Million Euro kostende Injektion kann betroffenen Kindern eine deutliche Verbesserung ihrer motorischen Entwicklung ermöglichen.
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Facharztmagazine, R. Springer Medizin kürt Innovationen des Jahres. MMW - Fortschritte der Medizin 163, 38–39 (2021). https://doi.org/10.1007/s15006-021-0505-4
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