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Die Nationale Versorgungsinitiative "Schweres Asthma" erforscht die Therapiequalität von Patienten mit schwerem Asthma. Der Arbeitsgemeinschaft gehören u. a. der Analytik-Anbieter IQVIA, GlaxoSmithKline und ein Gremium von Lungenfachärzten an. Erste Analysen der Initiative kamen zu dem Ergebnis, dass bei ungefähr 54.000 Patienten in Deutschland ein schweres Asthma generell nicht gut kontrolliert ist, erklärte der Lungenfacharzt Dr. Tim Oqueka, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Da rund 12.000 dieser Asthmatiker Biologika erhalten, bestehe für die restlichen ca. 80% eine Versorgungslücke.
Eine labordiagnostische Phänotypisierung ist hilfreich für die Therapieentscheidung bei schwerem Asthma. Doch leider wird diese nicht immer durchgeführt.
Biomarker wie z. B. die Anzahl der Bluteosinophilen sind nützlich, wenn es um die Prognostizierung der Wirksamkeit etwa von Interleukin(IL)-5-Antikörpern gehe, sagte Dr. Justus de Zeeuw, Lungenfacharzt am MVZ Gesundes Herz in Köln.
Der IL-5-Antikörper Mepolizumab (Nucala®) verringert bei schwerem eosinophilem Asthma die Exazerbationsrate. Dies zeigte sich nicht nur in kontrollierten Studien, sondern auch im Praxisalltag: Nach einer einjährigen Therapie hatten klinisch signifikante Exazerbationen um 69% abgenommen [1]. Ein Absetzen der Medikation erhöhte hingegen das Risiko für eine erste Exazerbation um 61% [2].
Quellen: [1] Harrison T et al. Eur Respir J. 2019;54:OA2104; [2] Moore W. et al. Am J Respir Crit Care Med. 2020;201:A4211; Podiumsdiskussion "Schweres Asthma in Klinik und Niederlassung - Deine, Meine, Unsere Aufgabe!?", 19. Mai 2021 (Veranstalter: GSK)
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Hofmann-Aßmus, M. Versorgungslücke bei schwerem Asthma. MMW - Fortschritte der Medizin 163, 73 (2021). https://doi.org/10.1007/s15006-021-0496-1
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