LDL-Cholesterin (LDL-C) ist und bleibt einer der wichtigsten Faktoren zur Risikoreduktion für Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen, weshalb bei diesen eine LDL-C-Senkung früh, konsequent und risikoadaptiert erfolgen sollte, betonte Prof. Klaus Parhofer, Medizinische Klinik und Poliklinik IV, LMU München.

Ein Versorgungsproblem im Alltag sind die kardiovaskulären Hochrisikopatienten, deren Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiken erheblich sind. Für sie gelten strenge LDL-C-Zielwerte unter 70 (hohes) bzw. 55 mg/dl (sehr hohes Risiko), die mit oralen LDL-C-Senkern nicht immer erreicht werden. Auch Patienten mit familiärer Hypercholesterinämie kommen mit Statinen und Ezetimib oft nicht aus.

Wenn die LDL-C-Werte solcher Patienten deutlich über dem Zielbereich liegen, sollte eine Vorstellung in einer spezialisierten Lipidambulanz erwogen werden, um die Indikation für eine Antikörpertherapie zu prüfen. Mit PCSK9-Inhibitoren wie Evolocumab (Repatha®) stehen sehr potente Therapeutika zur Verfügung, die eine rasche, persistente und zu Statinen additive LDL-C-Senkung um über 50% ermöglichen, was eine signifikante Risikoreduktion für klinische Komplikationen bewirkt, so Prof. Ulrich Laufs, Klinik und Poliklinik für Kardiologie am Universitätsklinikum Leipzig.

Quelle: Pressegespräch "Der kardiovaskuläre Hochrisikopatient im Fokus: Aktuelle Versorgungssituation & (Praxis-) Einblicke in die LDL-C-Therapie mit dem PCSK9-Inhibitor Repatha® (Evolocumab), 04. Mai 2021 (Veranstalter: Amgen)