Der Konsum sogenannter hoch verarbeiteter Lebensmittel erhöht dosisabhängig das kardiovasku-läre Risiko, berichten griechische Autoren.

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Die Liste der ungesunden Lebensmittel ist lang: Neben gezuckerten Limonaden, Fastfood, Fertiggerichten, Süßigkeiten und gesalzenen Snacks gehören auch Instantsuppen, Fleisch- und Fischnuggets sowie eine breite Palette gezuckerter Conflakes-Varianten dazu. Wer viel davon zu sich nimmt, erhöht sein kardiovaskuläres Risiko derart, dass auch eine gleichzeitige mediterrane Kost die Schadwirkung nicht zu antagonisieren vermag.

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© LIGHTFIELD STUDIOS / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell)

Der schnelle Happen zwischendurch: Viele genießen ihn, vielen geht er im Alter ans Herz.

Die Autoren hatten in der prospektiven ATTICA-Studie 2020 herzgesunde Erwachsene im Durchschnittsalter von 42 Jahren ausführlich nach den Ernährungsgewohnheiten befragt und anschließend 10 Jahre nachverfolgt. In dieser Zeit kam es zu 317 kardiovaskulären Komplikationen.

Wer pro Woche im Durchschnitt 7,5, 13 oder 18 Mal hoch verarbeitete Lebensmittel zu sich nahm, wies in den folgenden 10 Jahren eine Inzidenz kardiovaskulärer Erkrankungen von 8,1%, 12,2% oder 16,6% auf, so die Autoren.

Jede wöchentliche Portion erhöhte das kardiovaskuläre Risiko um 10%. Diese Risikoerhöhung sank auf 8%, wenn die übrige Kost sehr mediterran ausgerichtet war, stieg aber auf 19%, wenn auf mediterrane Kost weitgehend verzichtet wurde.