Die Impfung gegen Herpes Zoster (HZ) mit dem adjuvantierten rekombinanten Totimpfstoff Shingrix® hatte in den Zulassungsstudien eine sehr hohe Wirksamkeit bis ins hohe Alter gezeigt. Dies wurde durch zwei Beobachtungsstudien aus den USA nun noch einmal bestätigt.

Die Auswertung der beiden Kohortenstudien hat ergeben, dass die Effektivität der HZ-Vakzine hoch ist und der Impfstoff effektiv vor HZ und der Post-Zoster-Neuralgie (PZN), die häufigste Komplikation bei HZ, schützt. In der beobachteten Kohorte manifestierte sich bei Ungeimpften nach einer HZ-Erkrankung in 7,6% der Fälle eine PZN, unter den Geimpften nur in 2,9%. Bei immungeschwächten Personen lag die Effektivität der Impfung bei 64,1% im Vergleich zu 70,9% bei immunkompetenten geimpften Personen - und war damit immer noch gut.

Die Daten der Beobachtungsstudien zeigen zudem deutlich, dass die zweite Impfdosis eine wichtige Rolle für einen hohen Schutz spielt. Nach der ersten Dosis lag die Effektivität bei 56,9% und stieg nach der zweiten Dosis deutlich auf 70,1% bzw. 84,5% (je nach Auswertung) an.

Die STIKO empfiehlt die HZ-Impfung mittels des Totimpfstoffs für Erwachsene ab 60 Jahren bzw. bei erhöhtem Erkrankungsrisiko infolge einer Grunderkrankung ab 50 Jahren. Ein Mindestabstand von 14 Tagen vor und nach Ende der Corona-Impfserie ist zu beachten.

Quelle: Nach Informationen von GSK