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Arztumfrage -- Können Zweitmeinungen komplexe Therapieentscheidungen verbessern und verunsicherte Patienten beruhigen? Ja, meinen rund zwei Drittel der niedergelassenen Ärzte. Das zeigt eine Repräsentativumfrage der Stiftung Gesundheit mit 2.833 Teilnehmern.
"In der Ärzteschaft setzt sich das Verständnis durch, dass auch Spezialisten in einer hoch differenzierten, sich rasch wandelnden Welt nicht alles wissen und erkennen können", sagt Forschungsleiter Prof. Konrad Obermann. "Diese Entwicklung spricht dafür, dass sich eine konstruktive Fehlerkultur in der Medizin entwickelt hat."
Etwa 80% der Ärzte erfüllen bereits die Voraussetzungen zur Mitwirkung an Zweitmeinungsverfahren. Von ihnen wären mehr als 80% auch bereit, entsprechende Verträge mit Krankenversicherern abzuschließen. "Das ist ein enormes Potenzial, denn tatsächlich sind bislang erst rund 5% in diesem Bereich aktiv", so Obermann.
Fast die Hälfte der Ärzte sieht zudem einen Bedarf für weitere Zweitmeinungsindikationen. Am häufigsten wurden die Orthopädie und speziell Wirbelsäulen- und Bandscheibeneingriffe sowie der Bereich der Endoprothetik benannt.
Quelle: https://www.stiftung-gesundheit.de/studien/ aerzte-im-zukunftsmarkt-gesundheit/
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Patzer, KH. Zweitmeinung: Viele Ärzte dürfen, doch wenige wirken mit. MMW - Fortschritte der Medizin 163, 10 (2021). https://doi.org/10.1007/s15006-021-0331-8
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