Die Blutdruckkontrolle ist entscheidend, um einer hypertensiven Herzkrankheit mit linksventrikulärer Hypertrophie (LVH) entgegenzuwirken. Denn diese verschlechtert die Prognose des Hypertonikers. Umgekehrt kann die antihypertensive Therapie zu einer Regression der LVH beitragen, wodurch das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse sinkt.

Vor diesem Hintergrund sollte in der Praxis mehr Augenmerk auf die gezielte echokardiografische "Fahndung" nach einer LVH gelegt werden, betonte Prof. Bernhard Schwaab, Chefarzt an der Curschmann Klinik, Rehabilitationskrankenhaus für Kardiologie und Angiologie, Timmendorfer Strand. Mehrere Antihypertensiva bewirken eine Reduktion der linksventrikulären Masse, darunter Angiotensin-Converting-Enzym-(ACE)-Hemmer und Angiotensin-II-Rezeptorblocker, Kalziumantagonisten und Diuretika.

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Indapamid senkt u. a. den Blutdruck.

Für das thiazidähnliche Diuretikum Indapamid konnte bereits im Jahr 2000 in der doppelblinden Studie LIVE mit 411 Teilnehmern eine Regression der linksventrikulären Masse bei Hypertonie nachgewiesen werden [1]. Diese Regression fiel - bei gleicher Blutdrucksenkung - unter 1,5 mg/d retardiertes Indapamid über 48 Wochen signifikant stärker aus als unter Enalapril 20 mg/d (7,5% vs. 2,8%; p < 0,05 für Überlegenheit).

Indapamid verfügt über eine duale Wirkung, neben der Diurese senkt es über eine Vasorelaxation der Gefäße den Blutdruck. Mit Viacorind® steht eine antihypertensive Dreifach-Fixkombination zur Verfügung, die Perindopril, Amlodipin und Indapamid enthält.

Quellen: [1] Gosse P et al. J Hypertens. 2000;18:1465-75; Symposium "Die Hypertensive Herzkrankheit - Herz unter Druck" im Rahmen der 87. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK), 10. April 2021 (Veranstalter: Servier)