Das trockene Auge (Sicca-Syndrom) entsteht, wenn zu wenig Tränenflüssigkeit produziert wird oder diese zu stark verdunstet. Betroffene haben rote und/oder brennende Augen und berichten oft über ein Fremdkörpergefühl im Auge. Ein Austrocknen der Augen kann u. a. durch das Tragen von Kontaktlinsen, Bildschirmarbeit oder durch chronische Erkrankungen wie Diabetes bedingt sein. Nach Abklärung der Ursachen wird meist eine Behandlung mit Tränenersatzmitteln durchgeführt.

Bei rund 80% aller Betroffenen wird das trockene Auge durch eine Störung der Lipidschicht hervorgerufen [1]. Als dünne äußere Fettschicht grenzt sie den Tränenfilm zur Luft hin ab und verleiht ihm die notwendige Stabilität. Bei einer defekten Lipidschicht, oft bedingt durch einen zu geringen Anteil an Phospholipiden, verdunstet die natürliche Tränenflüssigkeit zu schnell, wobei es häufig auch zur Tränenbildung kommen kann. Man spricht von einer hyperevaporativen Form des trockenen Auges.

Hier eignen sich zur Behandlung Präparate mit speziellen Liposomen wie in Tears again®. Durch das Sprühen auf das geschlossene Auge wandern die Liposome über die Lidkante auf den Tränenfilm, wo sie die defekte Lipidschicht stabilisieren und somit die Verdunstung der Tränenflüssigkeit stoppen.

Quelle: [1] Jones J et al. The Ocul Surf. 2017;15:575-628; nach Informationen von Optima