Eine Zwischenauswertung der Cannabisbegleiterhebung zeigte, laut den Pharmaunternehmen Tilray und Hormosan, dass die Hauptindikation für eine Cannabistherapie nach wie vor Schmerz ist - gefolgt von Tumorerkrankungen und Spastik. Für die Behandlung stehen u. a. Cannabisextrakte und Cannabisblüten zur Verfügung, wobei sich Extrakte (z. B. Tilray THC10:CBD10) aufgrund ihres langsamen Wirkeintritts und ihrer langen Wirkdauer als Dauermedikation eignen und Cannabisblüten wegen ihres schnellen Wirkeintritts als Bedarfsmedikation. Diese unterschiedlichen Eigenschaften ermöglichen eine individuelle Therapie. Generell gilt bei der Medikation "Start low, go slow, stay low", um eine gute Wirkung zu erzielen und gleichzeitig Nebenwirkungen zu minimieren. Zur Orientierung gaben die Unternehmen als Startmenge 50 mg bei einem THC-Anteil > 10% sowie 50-100 mg bei einem THC-Anteil von < 10% an.

Quelle: Nach Informationen von Tilray und Hormosan