Mit der START-Studie waren erstmals Versorgungsdaten aus Deutschland zum Single-Pill-Therapieregime bei arterieller Hypertonie erhoben worden. Auf dem virtuellen ESC-Kongress wurden nun neue Analysen der Daten vorgelegt.

Das Single-Pill-Regime zeigte niedrigere Ereignisraten in nahezu allen betrachteten Parametern - Myokardinfarkt, Schlaganfall, KHK, TIA, Herzinsuffizienz und Gesamtsterblichkeit. So war der Einsatz eines Kombipräparats mit Ramipril und Amlodipin (wie z. B. Tonotec®) mit einer um 47% niedrigeren Mortalität assoziiert als die Gabe von Einzelpräparaten. Bei der Therapie mit RAAS-Blocker, Amlodipin und HCT lag der Vorteil sogar bei bis zu 49%.

Auch die Substanzkombination ASS/Atorvastatin/Ramipril (wie z. B. Iltria®) zur kardiovaskulären Sekundärprävention ergab für alle Outcomes - Myokardinfarkt, Schlaganfall, KHK, TIA und Gesamtsterblichkeit - bis auf die Herzinsuffizienz tendenziell bessere Ergebnisse als die lose Kombination. Zudem ließen sich durch sechs von sieben Single-Pill-Therapieregime Klinikeinweisungen signifikant verringern.

Die Ursache für die Verbesserung könnte auf die signifikante Steigerung der Therapietreue zurückzuführen sein. Diese lag z. B. für Iltria® bei 8%, wohingegen die lose Kombination lediglich 28% erzielte.

Quelle: Nach Informationen von Apontis