Große Populationsdaten bestätigen den Erfolg der HPV-Impfung. Epidemiologen vom Karolinska-Institut in Stockholm analysierten Impf- und Diagnosedaten zu praktisch allen 1,7 Millionen schwedischen Frauen, die zwischen 2006 und 2017 ein Alter von 10-30 Jahren aufwiesen und zunächst kein Zervixkarzinom hatten. Von diesen wurden rund 528.000 gegen HPV geimpft, die übrigen 1,2 Millionen nicht. Bis Ende 2017 gab es unter den geimpften Frauen und Mädchen 19 invasive Zervixkarzinome, 538 waren es bei den nicht geimpften. Die Inzidenz bei den geimpften Frauen war insgesamt um 63% geringer. Besonders effizient war eine frühe Impfung: Verglichen mit ungeimpften Frauen war die kumulative Inzidenz unter Frauen mit einer Impfung vor dem 17. Lebensjahr um 88% reduziert. Eine frühe HPV-Impfung kann danach fast neun von zehn Zervixkarzinomen bis zum 30. Lebensjahr verhindern, so die Autoren.
Quelle: Lei J et al. N Engl J Med 2020;383:1340-8.; https://doi.org/10.1056/NEJMoa1917338