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Bei einem 12-jährigen Knaben musste ein Ewing-Sarkom am Unterarm mitsamt einem längeren Stück der Ulna reseziert werden. Um die Lücke zu schließen, wurde ein 11 cm langes Stück der ipsilateralen Fibula verwendet, dass zuvor feinmikrochirurgisch aus dem Periost gelöst wurde. Die Knochenhaut wurde unvernäht, aber möglichst akkurat platziert im Unterschenkel belassen.
Nach wenigen Tagen konnte der Patient mit einer Gehhilfe wieder laufen; volle Gewichtsbelastung wurde nach drei Wochen erlaubt. Röntgenaufnahmen zeigten einen schnellen Knochenaufbau, und nach sechs Monaten war die Fibula praktisch komplett ersetzt.
Der Erhalt des Periost als Quelle von Osteoprogenitorzellen ist wichtig für den Heilungsprozess der Knochen. Gerade im Kindesalter, wenn es noch dicker ist, kann es eine komplette Regeneration ermöglichen - sogar wie hier bei gleichzeitiger Chemotherapie.
Quelle: Colangeli M, Spinnato P, Manfrini M. Periosteum preservation in bone regeneration. CMAJ. 2020;192:E920
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Holzgreve, H. Entnommenes Stück der Fibula wächst dank Periost nach. MMW - Fortschritte der Medizin 162, 30 (2020). https://doi.org/10.1007/s15006-020-4482-9
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DOI: https://doi.org/10.1007/s15006-020-4482-9