Zecken gibt es überall. Außer im Wald und auf Wiesen kann man ihnen in innerstädtischen Grünanlagen oder im eigenen Garten begegnen. Beim Stich können Zecken gefährliche Krankheitserreger wie Borrelien oder das FSME- Virus übertragen, den Erreger der gleichnamigen Erkrankung der Hirnhäute und des zentralen Nervensystems.

FSME-Risiko liegt im Jahr 2020 um 50% höher

Eine im Auftrag von Pfizer durchgeführte repräsentative Civey-Umfrage hat ergeben, dass zwar 58% der Deutschen nach eigener Aussage schon einmal von einer Zecke gestochen wurden, mehr als ein Viertel von ihnen (27,1%) aber trotzdem keine Vorsorgemaßnahmen gegen Zecken trifft. Das ist besorgniserregend, denn Zeckenexperte Dr. Gerhard Dobler, München warnt, dass das diesjährige Risiko, sich bei einem Zeckenstich mit dem FSME-Virus zu infizieren, im Vergleich zum vergangenen Jahr um 50% höher liegt. "Das ist darauf zurückzuführen, dass der Anteil adulter Zecken an der Gesamtpopulation von 10% auf 30% gestiegen ist. Adulte Zecken tragen das Virus fünfmal häufiger in sich als Zecken in jüngeren Entwicklungsstadien", so Dobler.

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Zur richtigen Prophylaxe gehören Maßnahmen wie das Auftragen von Repellents sowie das Tragen adäquater Kleidung. Ebenso sollte der Körper nach dem Aufenthalt im Freien nach Zecken abgesucht werden. Kommt es trotzdem zum Zeckenstich, so sollte die Zecke so schnell wie möglich entfernt werden. Dies kann v. a. einer Übertragung von Borrelien vorbeugen. Das FSME-Virus hingegen wird schon zu Beginn des Saugaktes übertragen, weswegen das schnelle Entfernen der Zecke eine Infektion mitunter nicht verhindern kann.

Den wirksamsten Schutz gegen den Ausbruch der Erkrankung bietet laut RKI die Impfung gegen FSME, z. B. mit FSME-IMMUN 0,25 ml Junior für Kinder und Jugendliche im Alter von einem Jahr bis 15 Jahre und FSME-IMMUN Erwachsene ab einem Alter von 16 Jahren.

Quelle: Nach Infomationen von Pfizer