Wie der Neurologe Prof. Karlheinz Reiners, Hermann-Josef-Krankenhaus Erkelenz, betonte, entwickelt jeder dritte Diabetiker im Verlauf der Erkrankung eine diabetische Neuropathie. Teil der Therapie sollte in diesem Fall der Ausgleich eines Vitamin-B1-Mangels sein.

Hierzu geeignet ist das fettlösliche Vitamin-B1-Prodrug Benfotiamin (Milgamma® protekt), das die zelltoxischen Auswirkungen der Hyperglykämie hemmt und neuropathische Schmerzen lindern kann [Stracke H et al. Exp Clin Endocrinol Diabetes. 2008;116:600—5].

Zum Ausgleich des aufgrund zunächst unspezifischer Symptome häufig übersehenen Vitamin-B12-Mangels, der v. a. bei älteren Personen und Diabetikern weit verbreitet ist, steht mit B12 Ankermann® (1.000 μg Cyanocobalamin pro Dragee) eine effektive Option für die orale Hochdosistherapie zur Verfügung.

Ursachen eines Vitamin-B12-Mangels können eine unzureichende Zufuhr mit der Nahrung, Resorptionsstörungen durch gastrointestinale Erkrankungen, ein Mangel an Intrinsic Factor sowie eine Dauermedikation mit Metformin oder Protonenpumpeninhibitoren sein. Typisch sind neurologische und hämatologische Beschwerden sowie depressive Verstimmungen und kognitive Einbußen.