Unechtes Therapieversagen -- Über einen Fall von „unechtem Therapieversagen“ berichten Forscher aus Südafrika. Bei der 46-jährigen HIV-Patientin war nach langjähriger erfolgreicher ART bei mehrfachen Kontrollen eine deutliche Viruslast-Erhöhung (zwischen 400 und 4.000 Kopien/ml) aufgetreten. Dabei handelte es sich jedoch um defekte, nicht replikationsfähige Virus-RNA, die aus einem zugrunde gegangenen T-Zell-Klon stammte. In Fällen von Viruslast-Anstiegen trotz guter Therapieadhärenz und nach Ausschluss von Resistenzen sollte an diese Möglichkeit gedacht werden.