Bei der Histaminintoleranz handelt es sich um eine Unverträglichkeit von mit der Nahrung aufgenommenem Histamin. Zu den klassischen Symptomen gehören neben gastrointestinalen Beschwerden u. a. Flush, Urtikaria, (Kopf-)Schmerzen, Hypotension, Arrhythmien und Asthmaanfälle. Alkoholverzicht sowie eine Histamin-reduzierte Kost sind die ersten Therapieschritte, führte Prof. Martin Raithel, Erlangen, aus. Zudem sind Antihistaminika sinnvoll und auch Vitamin C zur Aktivierung des Histamin-Abbaus .

Ein großes therapeutisches Potenzial besitze die Heilerde, so Raithel, weil sie im Darm Histamin und andere biogene Amine zu binden vermag. Er berichtete von einer Pilotstudie mit 27 betroffenen Patienten, die median 22 Tage zusätzlich zu einer langfristigen histaminarmen Diät mit 3 × 6,5 g/d Luvos® Heilerde imutox behandelt worden waren. Nach der Therapie ging es den Teilnehmern deutlich besser: Der Anteil von mittelschwer bis schwer symptomatischen Patienten sank von 78% auf 22%, knapp 20% wurden komplett symptomfrei.