Eine rheumatoide Arthritis (RA) erhöht das Risiko für schwere kardiovaskuläre Ereignisse. Das zeigt sich in einer dänischen Studie mit 125.000 Teilnehmern bereits bei Patienten mit unauffälligen Koronarien, wesentlich mehr noch bei einer begleitenden KHK. 1.830 er Patienten hatten eine RA, bei 1.060 von ihnen wurde zusätzlich eine KHK nachgewiesen. Die 10-Jahres-Inzidenz von Herzinfarkten betrug bei den Gesunden 2,7%, mit RA ohne KHK 3,8% und mit RA plus KHK 12,2%. Das entsprach einem adjustierten Risikoanstieg um 60% bzw. 350%. Ähnliche Korrelationen ergaben sich für schwere kardiovaskuläre Ereignisse insgesamt (MACE) und die Gesamtmortalität. „Patienten mit RA und KHK haben das höchste Risiko; das Zusatzrisiko für Patienten ohne KHK ist gering“, so die dänischen Mediziner.

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