Eine Malariaerkrankung in der Schwangerschaft ist besonders gefährlich. Laut dem Tropenmediziner Prof. August Stich, Würzburg, kann der Erreger sich im Kapillarbett der Plazenta anreichern und diese schädigen. Die mögliche Folge sei eine Plazentainsuffizienz, welche wiederum Frühgeburten oder ein zu geringes Geburtsgewicht nach sich ziehen könne. Aber auch eine Anämie infolge einer ungenügend behandelten Malaria sei eine potenzielle Gefahr für das ungeborene Kind.

Stich drängt daher auf einen möglichst frühzeitigen Therapiebeginn. Bei der Wahl der Medikamente sind unbedingt mögliche Fetotoxizitäten, aber auch Nebenwirkungen für die Mutter zu beachten.

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In der Schwangerschaft ist Mückenschutz besonders zu empfehlen.

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