Der Nutzen von ASS in der Primärprävention kardiovaskulärer Erkrankungen übersteigt nicht den möglichen Schaden, wie die Metaanalyse von zwölf randomisierten und kontrollierte Studien mit insgesamt über 145.000 Probanden bestätigte. Zwar reduzierte die ASS-Einnahme die Häufigkeit von Herzinfarkten und Schlaganfällen. Das relative Risiko lag im Mittel um 14% niedriger. Dies wurde aber durch ein im Schnitt um 41% erhöhtes Blutungsrisiko erkauft. Damit wurde das Blutungsrisiko um 0,7 je 1.000 Patientenjahre erhöht, das Infarkt- und Insultrisiko um 0,6 je 1.000 gesenkt. Auch bei Hochrisikopatienten war der Nutzen nicht signifikant höher als das Risiko.