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Qualitätszirkel sind aus dem Qualitätsmanagement in vielen Praxen kaum noch wegzudenken. Um in Zeiten der Corona-Pandemie nicht auf den Austausch zu verzichten, treffen sich manche Kreise mittlerweile online. Die KBV unterstützt diese Initiative und hat einen Leitfaden veröffentlicht.
Als Erstes müssen sich die Teilnehmer auf ein Videokonferenzsystem einigen. Dann sollten einige Regeln aufgestellt werden. Die KBV empfiehlt u. a.:
Die Teilnehmerzahl ist zu begrenzen.
Screenshots oder Aufzeichnungen aus der Videokonferenz müssen zunächst alle Teilnehmer zustimmen.
Mit dem erstellten Protokoll müssen vor Freigabe alle einverstanden sein.
Es befindet sich jeweils nur eine Person vor dem Rechner, es sind keine weiteren Personen im Raum. Ein ruhiger Hintergrund fördert eine stressfreie Sitzung, die Kamera sollte nicht gegen das Licht gerichtet sein.
Alle Mikrofone sind zu Beginn stumm geschaltet. Der Moderator vergibt das Rederecht.
Eine Person überwacht die Zeit.
Es wird nicht unterbrochen, alle lassen sich gegenseitig ausreden.
Es werden nonverbale Zeichen z. B. für Wortmeldungen verwendet.
Die parallele Nutzung des schriftlichen Chats kann den Ablauf erleichtern.
Wenn der Online-Treff der regionalen Qualitätszirkel-Richtlinie entspricht, kann man übrigens auch Fortbildungspunkte erhalten.
Quelle
Leitfaden der KBV; www.kbv.de/html/1150_46078.php
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Cornell, S. Qualitätszirkel per Video-Chat — das geht!. MMW - Fortschritte der Medizin 162, 35 (2020). https://doi.org/10.1007/s15006-020-0517-5
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