Als er auf die Welt kam, war seine Familie außer sich vor Glück. Sie waren aus einer unruhigen Region geflüchtet und hatten es nach Deutschland geschafft. Nun sollte alles gut werden.

Doch der Junge entwickelte sich nicht so, wie sie es sich vorgestellt hatten. Alle Bemühungen um dieses doch so sehr gewünschte Kind schlugen fehl. Nichts wollte ihm gelingen. Der Kampf durch die Schule war ein Alptraum, und die anschließende Suche nach einer geeigneten Ausbildung scheiterte. Man hatte sich ärztliche Hilfe geholt und bekam die Diagnose „Autismus“. Das war schwer zu verkraften. Drei Generationen wollten ein neues Leben mit der Gründung eines Handwerksbetriebs beginnen — und der Junge war darin auch eingeplant.

Dann kam eines Tages die erstaunliche Wendung. Stolz berichtete mir die Mutter, ihr Sohn sei jetzt in der „Reederei“ — und es ginge ihm dort gut. „Oha!“, sagte ich anerkennend, und dachte bei mir: „Erstaunlich!“

Die Sache klärte sich jedoch relativ schnell auf, als die Mutter fortfuhr. Offenbar befand sich der Sohn nicht auf hoher See, sondern in einer psychosomatischen Klinik. Dort hatte er eine Gesprächstherapie begonnen. Seine Reederei hatte also nur ein E.