Von 132 geplanten Impfungen bei Erwachsenen sind der Umfrage zufolge in den letzten sechs Wochen 30% von Patienten oder Ärzten wegen der derzeitigen Coronasituation abgesagt worden, von 75 ursprünglich geplanten Impfungen bei Kindern sind 35% mit dieser Begründung ausgefallen.

Laut RKI gibt es „keine Hinweise darauf, dass die Auseinandersetzung des Immunsystems mit SARS-CoV-2 durch eine in zeitlicher Nähe verabreichte Impfung beeinflusst wird“. Vielmehr schützten Impfungen vor Infektionen, die den Patienten in der Pandemiezeit zusätzlich gefährden oder schädigen könnten. Wenn Kinder Atemwegssymptome haben, sollen Impfungen jedoch zwei Wochen verschoben werden.

Zur Reduktion des Ansteckungsrisikos mit SARS-CoV-2 sollten vor allem Risikopersonen, wenn sie in der Praxis sind, möglichst gleich geimpft werden. Ansonsten sollten Impftermine für diese Patienten so organisiert werden, dass sie nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen müssen und nicht mit anderen im Wartezimmer sitzen.