3.836 Studienteilnehmer waren jährlich zu Vorhofflimmern-assoziierten Symptomen und zu ihrer Lebensqualität befragt worden. Das durchschnittliche Follow-up lag bei 3,7 Jahren; in dieser Zeit erlitten 140 Patienten einen Schlaganfall oder eine systemische Embolie. Die Inzidenz mit bzw. ohne Vorhofflimmernsymptome lag bei 1,05 bzw. 1,02 pro 100 Personenjahre. Auch unter Berücksichtigung anderer Risikofaktoren war der Unterschied statistisch nicht signifikant. Ebenso irrelevant war das Vorhandensein von Symptomen im Hinblick auf Krankenhausaufnahmen wegen Herzinsuffizienz, Herzinfarkte, kardiovaskuläres und Sterberisiko insgesamt.

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Das Ergebnis spricht nach Ansicht der Autoren dafür, präventive Maßnahmen, insbesondere die orale Antikoagulation, nicht von der An- oder Abwesenheit von Symptomen abhängig zu machen. Anders ausgedrückt: „Ein zufällig entdecktes Vorhofflimmern sollte genauso behandelt werden wie ein symptomatisches.“