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Joggen im Pulk: In Pandemie-Zeiten keine gute Idee!

© vm / Getty Images / iStock

Eine Analyse niederländischer und belgischer Forscher auf Grundlage einer Computersimulation zeigt, dass der aktuell empfohlene Abstand von zwei Metern im Stehen, in Innenräumen oder bei Windstille zwar ausreicht, um Tröpfcheninfektionen zu verhindern, nicht jedoch beim Training im Windschatten anderer Sportler. Die Studie basierte u.a. auf Messungen von ausgeatmeten Tröpfchen und von durch Sportler verursachten Luftströmen.

Wanderern werden aufgrund dieser Untersuchung mindestens vier bis fünf Meter, Joggern und langsamen Radfahrern mindestens zehn Meter und schnellen Radlern bis zu 20 Meter Abstand zum Vordermann empfohlen. Denn wenn jemand bei diesen Aktivitäten ausatme, huste oder niese, reiße der Luftstrom die meisten Tröpfchen mit, sodass die Person direkt dahinter sich durch diese Partikelwolke bewege. Grundsätzlich solle man den Windschatten anderer Sportler durch eine versetzte Anordnung meiden, so die Autoren. Beim Überholen sollte man einen möglichst großen Bogen um die langsamere Person machen.