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Jeden Tag eine halbe Stunde Musik — am Besten im Sitzen und mit geschlossenen Augen.

© beatleoff / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell)

An der randomisierten Studie nahmen 350 Patienten teil, die nach Herzinfarkt an Angina pectoris litten. Alle erhielten eine medikamentöse Standardtherapie, eine Hälfte hörte zusätzlich systematisch Musik. Zunächst wurde getestet, auf welche Musik die Patienten positiv reagierten, was über die Pupillenreaktion ermittelt wurde. Anschließend bauten die Teilnehmer eine halbstündige Session mit beruhigender Musik in ihren Tag ein.

Nach sieben Jahren hatte die Musiktherapie nicht nur Angstzustände und Schmerzen reduziert. Auch die Frequenz von Angina-pectoris-Symptomen sank um 25%, ebenso die Risiken für Herzinsuffizienz (um 18%), für einen weiteren Herzinfarkt (um 23%), für Bypassoperationen (um 20%) und für plötzlichen Herztod (um 16%).

Der vermutete Mechanismus könnte sein, dass Musik die Aktivität des sympathischen Nervensystems reduziert, so Studienleiter Prof. Predrag Mitrovic von der Universität Belgrad.