Die Energy Conservation Technique (ECT) ist eine Methode zur Energieeinteilung, bei der Aktivität strukturiert durch Pausen unterteilt wird. In einer Studie mit einem Cross-Over-Design stiegen 22 Patienten mit COPD zweimal in Folge 108 Stufen (sechs Stockwerke) hinauf, dazwischen ruhten sie sich 30 Minuten lang aus. Sie begannen in randomisierter Zuordnung entweder mit der ECT- oder der Kontrollbedingung. In der ECT-Bedingung war vorgegeben, alle drei Stufen je fünf Sekunden lang anzuhalten und Atem zu schöpfen. In der Kontrollkondition sollten die Teilnehmer nach eigenem Ermessen pausieren.

Die Treppen wurden unter beiden Voraussetzungen im Durchschnitt in der gleichen Zeit bewältigt. Dabei war jedoch die selbstberichtete Dyspnoe unmittelbar nach der Anstrengung signifikant schwächer, wenn ECT angewendet wurde. Auch die berichteten Beinschmerzen, die gemessenen Laktatwerte im Kapillarblut und das Atemminutenvolumen waren nach dem Treppensteigen mit ECT signifikant geringer. Obwohl sich die Sauerstoffsättigung und die Atemfrequenz zwischen den Konditionen nicht unterschieden, berichteten alle 22 Teilnehmer, sich nach der ECT-Anwendung weniger atemlos zu fühlen.

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