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© fizkes / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodellen)

Kanadische Forscher untersuchten anhand von 42 Studien aus den Jahren 1960–2019 drei Komponenten: die Zeit, die Kinder vor Bildschirmen und mit Fernsehen im Hintergrund verbrachten, die Art des Programms und ggf. gemeinsame Nutzung mit den Eltern sowie das Alter der Kinder, in dem sie erstmals Bildschirmmedien nutzten.

Insgesamt flossen Daten von fast 19.000 Kindern unter zwölf Jahren in die Ana lyse ein. Das Ergebnis: Längere Bildschirmzeiten waren mit schlechteren Sprachfähigkeiten assoziiert, ebenso wie Fernsehsendungen, die nur im Hintergrund liefen. Dagegen gingen Bildungsprogramme und gemeinsame Mediennutzung mit den Eltern mit einer besseren Sprachentwicklung einher. Auch wenn die Kinder später anfingen, Bildschirmmedien zu nutzen, entwickelten sie bessere sprachliche Fähigkeiten.

Die Studie unterstützt die aktuellen Empfehlungen, dass vor dem 18. Lebensmonat keine Bildschirmexposition stattfinden sollte und Kinder bis zum 5. Lebensjahr nicht länger als eine Stunde täglich und nur ausgewählte Programme sehen sollten. Auch für ältere Kinder sollte die Bildschirmzeit begrenzt und, wenn möglich, gemeinsam verbracht werden.