„Der Start in die Insulintherapie sollte so einfach wie möglich sein“, erklärte Dr. Andreas Liebl, Bad Heilbrunn. Er nannte als Beispiel das Basalinsulin Insulin degludec (Tresiba®), weil es den Vorteil bietet, dass Injektionszeitpunkte flexibel angepasst werden können, ohne die glykämische Kontrolle oder die Sicherheit zu beeinträchtigen.

Bei modernen Mahlzeiteninsulinen steht laut Dr. Ralph Ziegler, Münster, der schnelle Wirkeintritt im Fokus. Die weiter entwickelte Insulin-aspart-Formulierung Fiasp® zeigt im Vergleich zu konventionellem Insulin aspart (NovoRapid®) einen schnelleren Wirkbeginn und eine schnellere maximale Glukosesenkung. Dies gilt für Erwachsene mit Typ-1-Diabetes ebenso wie für Kinder. Ziegler hob als Benefit für die Patienten die schnellere Wirkung bei Korrektur-Bolusgaben und die bessere Handhabung von Snacks in kurzen Abständen hervor.

Bei einer kombinierten Anwendung der schnell wirkenden Insulin-aspart-Formulierung und dem Basalinsulin Insulin degludec zeigte sich in der Studie onset® 9, an der Patienten mit fortgeschrittenem Typ-2-Diabetes teilnahmen, eine Überlegenheit gegenüber der kombinierten Anwendung von konventionellem Insulin aspart und Insulin degludec: In Woche 16 konnte die postprandiale Plasmaglukse eine Stunde nach der Mahlzeit signifikant stärker gesenkt werden. Die Reduktion der Hypoglykämie-Rate habe am Tag 17% und in der Nacht 34% betragen — das sei erheblich und klinisch relevant, betonte Liebl.