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Beim hereditären Angioödem (HAE), erläuterte Prof. Regina Treudler, Leipzig, können während einer Attacke entstellende und/oder funktionseinschränkende Schwellungen der Haut, kolikartige Schmerzen im Magen-Darm-Trakt mit Übelkeit und Erbrechen sowie Atemnot auftreten. Ein Larynxödem kann lebensbedrohlich sein. Die Attacken können den Patienten völlig unvorbereitet jederzeit treffen.
Mit Einführung des humanen monoklonalen Antikörpers Lanadelumab (Takhzyro® ) im Februar 2019 hat sich die Palette an Medikamenten um eine wirksame Option für die Langzeitprophylaxe erweitert. Der Antikörper hemmt spezifisch die bei HAE unkontrollierte Plasma-Kallikrein-Aktivität und verhindert so wirksam die HAE-Attacken. Dabei muss er nur alle zwei Wochen subkutan appliziert werden.
Quelle
Rare Diseases Academy; Berlin, Februar 2020 (Veranstalter: Shire)
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Fessler, B. Chance auf Attackenfreiheit und mehr Lebensqualität für Patienten mit HAE. MMW - Fortschritte der Medizin 162, 73 (2020). https://doi.org/10.1007/s15006-020-0349-3
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