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Bei einer 72-jährigen Frau aus Hongkong machten die Ärzte im Rahmen einer Röntgenuntersuchung einen Zufallsfund. Auf der Übersichtsaufnahme des Abdomens zeigten sich im gesamten Bauchraum multiple kleine, noduläre Verkalkungen. Abdominelle oder gynäkologische Beschwerden oder Symptome bestanden nicht. Es stellte sich aber heraus, dass die gleichen Befunde bereits neun Jahre zuvor auf einer Beckenübersichtsaufnahme dokumentiert worden waren.
Die Ärzte wussten, dass die Tuberkulose in der Region Hongkong sehr verbreitet gewesen war, als die Patientin noch jünger war. Deshalb gingen sie davon aus, dass es sich bei dem Phänomen mit größter Wahrscheinlichkeit um das Narben- bzw. Spätbild einer vor vielen Jahren durchgemachten tuberkulösen Peritonitis handelte. Die Kollegen veranlassten außer einer Kalziumbestimmung denn auch keine weitere Diagnostik.
Literatur
Lui TH, Tam KF. Abnormal calcifications in a pelvic radiograph. BMJ. 2019;367:l5767
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Holzgreve, H. „Kalkspritzer“ im Abdomen als Relikt einer schweren Erkrankung. MMW - Fortschritte der Medizin 162, 34 (2020). https://doi.org/10.1007/s15006-020-0258-5
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