Für die meisten Menschen bedeutet Recherche im Web, ohne großes Nachdenken eine Suchmaschine zu bemühen. Hausärzte machen da keine Ausnahme. Bei ihnen kommt aber der Anspruch hinzu, sich bei medizinischen Fragestellungen auf die Suchergebnisse ohne jeden Zweifel verlassen zu können.
Avoid common mistakes on your manuscript.
_ Was waren noch mal die Symptome beim Morbus Osler? Cystische Fibrose — da steht doch inzwischen eine wirksame Therapie zur Verfügung, oder? Und bei Rheuma, was gibt man denn jetzt, wenn MTX nicht wirkt? Diese Fragen werden oberflächlich auch auf Wikipedia oder NetDoktor beantwortet. Wenn es aber um mehr fachliche Tiefe oder gar um klinische Angaben zu Diagnostik und Therapie geht, stoßen diese umfassenden Portale an ihre Grenzen. Für Ärzte beginnt dann oft eine mühsame Suche in Literaturdatenbanken, digitalen Archiven oder E-Books.
Diese Situation zu ändern ist das Ziel der neuen Online-Enzyklopädie e.Medpedia von Springer Medizin. Seit Ende November 2019 ist das digitale Nachschlagewerk auf dem Internetportal SpringerMedizin.de verfügbar (siehe Kasten). Ärzte sollen relevantes medizinisches Wissen in großer thematischer Breite und fachlicher Tiefe schnell per Smartphone finden können.
Buchwissen für das Smartphone aufbereitet
Springer Medizin hat mit seinem Buchprogramm seit vielen Jahren den Anspruch, für jedes medizinische Teilgebiet ein Standardwerk herauszugeben, in dem klinische Experten das Fach komplett abbilden. So zeichnet Prof. Hendrik Lehnert verantwortlich für den Band DGIM Innere Medizin, Prof. Ralf Baron gibt die Praktische Schmerzmedizin heraus.
Insgesamt 24 Springer-Standardwerke dieses Kalibers bilden die Basis der neuen Online-Enzyklopädie e.Medpedia. Das in den Fachbüchern enthaltene Wissen von über 2.800 Autoren wurde in 2.500 handliche Wissensbausteine zerlegt und in eine Online-Anwendung geleitet. Dort bleibt es aber nicht statisch wie in einem Buch aus Papier, sondern wird laufend aktualisiert und erweitert. Die einzelnen Artikel bestehen dabei nicht nur aus Text, sondern enthalten auch zahlreiche Abbildungen, Grafiken und Tabellen.
Schlichte Optik, starke Suche
Beim Design wurde auf Schnickschnack verzichtet — e.Medpedia besteht im Grunde aus einem großen Eingabefeld. Die intuitive Suchfunktion liefert sowohl über einen Index als auch über den Volltext unmittelbar passende Ergebnisse. Diese sind aufgeschlüsselt nach Fachrichtung, sodass man wählen kann, ob man z. B. das Thema Lupus erythematodes aus internistischer, dermatologischer oder pädiatrischer Perspektive beleuchtet haben möchte.
e.Medpedia ist über Google zugänglich. Einige Zugriffe pro Monat sind kostenfrei. Ein erschwingliches Abo ermöglicht den dauerhaften Zugang. Zusätzlich ist e.Medpedia auch als App für iOS- und Android-Geräte in den App Stores verfügbar und bietet die Möglichkeit der Offline-Nutzung. So können Ärzte auch ohne Netz auf die Inhalte zugreifen.
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Red Ein Stelldichein der Standardwerke. MMW - Fortschritte der Medizin 162, 26 (2020). https://doi.org/10.1007/s15006-020-0093-8
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