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Kinder, die als Säuglinge Antibiotika erhalten haben, entwickeln häufiger allergische Erkrankungen — insbesondere, wenn sie mit verschiedenen Wirkstoffklassen behandelt wurden. Ausgewertet wurde eine Kohorte von fast 800.000 Kindern. 16,7% von ihnen hatten in den ersten sechs Monaten Antibiotika erhalten. Dabei zeigte sich eine Assoziation zur Entstehung allergischer Erkrankungen im Kindesalter. Bei Sulfonamiden lag das Allergierisiko um 6% höher als ohne Antibiotikum. Mit den anderen Substanzklassen (u. a. Penicilline Cephalosporine und Makrolide) war es um 19–30% erhöht. Wurden mehrere Wirkstoffklassen gegeben, stieg das Risiko weiter. Das Risiko für Asthma und allergische Rhinitis erhöhte sich mit einer zusätzlichen Antibiotikaklasse nochmals um 47% bzw. 33%.
Literatur
JAMA Pediatrics 2019; https://doi.org/10.1001/jamapediatrics.2019.4794
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Springer Medizin. Antibiotika erhöhen das Allergierisiko. MMW - Fortschritte der Medizin 162, 3 (2020). https://doi.org/10.1007/s15006-020-0029-3
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