Ein spezielles „Fischöl-Präparat“ hat in der REDUCE-IT-Studie die Rate kardiovaskulärer Ereignisse substanziell reduziert. Möglicherweise kann der Wirkstoff Koronarplaques verkleinern.
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_ Nach vielen enttäuschenden „Fischöl-Studien“ war es den Autoren der REDUCE-IT-Studie erstmals gelungen, durch Substitution von marinen Omega-3-Fettsäuren kardiovaskulären Ereignissen wirksam vorzubeugen. Bei mehrheitlich herzkranken Risikopatienten mit erhöhten Triglyzerid-Werten konnte das relative Risiko für schwere kardiovaskuläre Komplikationen um 25% reduziert werden.
Auf herkömmliche „Fischöl-Präparate“ aus der Drogerie sind diese Ergebnisse jedoch nicht übertragbar. Studienmedikament war das verschreibungspflichtige Präparat Vascepa®, welches Eicosapentaensäure (EPA) in reiner Form (Icosapent-Ethyl) enthält und hoch dosiert (2 × 2 g/d) worden war.
Ergebnisse einer Zwischenanalyse der EVAPORATE-Studie geben nun Hinweise auf den protektiven Mechanismus. Die Studie untersucht bei 80 Patienten die Entwicklung der koronaren Atherosklerose unter Icosapent-Ethyl (2 x 2 mg/d) und Placebo mit Mehrschicht-CT-Messungen zu Beginn sowie nach 9 und 18 Monaten.
Bereits nach 9 Monaten ergaben sich Anzeichen für eine verzögerte Progression unter Icosapent-Ethyl, wengleich der primäre Endpunkt bei der Zwischenauswertung noch nicht erreicht war. Bei weiteren Plaque-Morphologien und dem Plaque-Gesamtvolumen gab es aber bereits signifikante Unterschiede zugunsten von Icosapent-Ethyl.
Literatur
Kongress der American Heart Association (AHA) 2019, 16.–18. November 2019, Philadelphia
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Overbeck, P. Fischöl-Präparat lässt Plaques schrumpfen. MMW - Fortschritte der Medizin 161, 16 (2019). https://doi.org/10.1007/s15006-019-1215-z
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