_ Eine akute Rhinosinusitis (ARS) entsteht meist im Rahmen eines viralen Infekts der oberen Atemwege und äußert sich durch Produktion von zähem Sekret sowie durch Kopf- und Gesichtsschmerzen. Wenn die ARS die Lebensqualität der Betroffenen erheblich einschränkt, ist eine symptomorientierte Therapie, die möglichst nebenwirkungrarm sein sollte, indiziert.

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Ihre Symptome können gelindert werden.

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Aufgrund der guten Evidenzbasis empfiehlt die aktuelle S2k-Leitlinie Rhinosinusitis mit starkem Konsens (6 von 6) eine symptomorientierte Behandlung u. a. mit BNO 1016 (Sinupret® extract) [S2k-Leitlinie „Rhinosinusitis — Langfassung“ (2017): http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/017-049.htm]. Das Arzneimittel enthält eine Kombination aus Enzian, Eisenkraut, Holunder, Ampferkraut und Schlüsselblume. Es hat einen besonders hohen Gehalt an schleimlösend und antientzündlich wirkenden Bioflavonoiden [Kreindler JL et al. Am J Rhinol Allergy. 2012;26:439–43] und richtet sich somit sowohl gegen die Symptome als auch gegen die Entzündung.

Die Leitlinienempfehlung wird durch Studien gestützt, welche die Wirkungen des Phytotherapeutikums belegen. Besonders für das Symptom sinugener Kopfschmerz bei ARS-Erkrankten wurde nach einer Woche Therapie ein Genesungsvorsprung von zwei Tagen im Vergleich zu der Kontrollgruppe gezeigt [Jund R et al. Rhinology. 2012;50:417–26].